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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 43

1913 - Leipzig : Hahn
43 Lebtage nicht mehr tun; solch einer Nacht wollten sie gedenken. Da ließ er sie los des Morgens um vier Uhr. Den Tag über hatten sie welke Köpfe und sahen aus wie Rahmsuppen, und am Abend krochen sie in ihr Bett und nahmen keine Karten mit. Es hat auch durchgelangt bei ihnen, und sie haben als Männer später es dem Pfarrer gestanden, daß die Kur gründlich gewesen sei. E. Frommei. 26. Die Heimkehr von der Wanderschaft. Meister Zeiland war der beste Grobschmied im ganzen Lande und der emsigste. Ehe der Tag anbrach, öffnete er seine Werk- stätte mit einem Morgenliede, und dann loderte das Feuer in seiner Esse, und die Blasebälge arbeiteten, und auf drei Ambossen seufzte ohne Unterlaß das sprühende Eisen unter den schweren Hämmern. Den ganzen Tag war er unermüdet bei der Aufsicht und Arbeit; aber wenn um sechs Uhr das Feuer ausgelöscht und die Werkstätte geschlossen war, dann lebte er sich selbst und dem Andenken seiner frohen Tage, und dann war wohl niemand zufriedener und ehrwürdiger als Meister Zeiland, der Grobschmied, Bei heitern Abenden zur Sommer- und Herbstzeit saß er dann oft an seiner Tür auf dem Hofe unter den hohen Nuß- bäumen, die sein Großvater, auch ein Grobschmied wie er, ge- pflanzt hatte, als er nach einem großen Brande das Haus wieder aufbaute. Dann setzten sich meistenteils einige der ältesten Nachbarn um ihn her auf die hölzernen Bänke, und auch die Jüngern Männer versammelten sich um ihn und hörten ihn gern, wenn er von alten Zeiten sprach und den Drangsalen des Krieges und von fremden Städten, in denen er gewesen war, und von seiner Jugend und seinen glücklichen Tagen. Nament- lich erwähnte er oft des Tages seiner Rückkehr von der Wanderschaft. »Mein Vater,“ erzählte er einmal, „war ein tätiger und ernster Mann, der mir nicht erlaubte, viel umherzugaffen, sondern mich von klein auf scharf zur Arbeit anhielt. Was ein fester Baum werden soll, pflegte er zu sagen, das muß im Winde wachsen, und ein Handwerksmann darf nicht erzogen werden wie ein Edelmann. Ich ehrte ihn sehr und war folgsam gegen seine Befehle, weil es Gottes Gebot ist, doch nicht immer mit frohem und vollem Herzen, aber meine Mutter liebte ich über alles und tat alles mit Freuden, was sie mich hieß. Beide waren schon hoch in Jahren, als ich so weit herangewachsen war, daß ich mich auf die Wanderschaft begeben mußte; denn ich war von zehn Kindern das jüngste und nebst einer Schwester

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 62

1913 - Leipzig : Hahn
62 Gefängnis dünkte ihm die schwerste Strafe. Dann aber zog es ihn auch zu seinem alten Mütterchen, das er so bitter gekränkt hatte, und dessen Vergebung ihm vor allen Dingen am Herzen lag. Der erste, welcher dem Friedrich Breitkopf entgegentrat, als er in das heimatliche Dorf schritt, war der greise Dorfdiener Biedermann. Tief beschämt schlug Friedrich seine Augen nieder, als er dem alten Manne gegenüberstand, und kein Wort der Be- grüßung wollte von seinen Lippen herab. Da fühlte er plötzlich seine Hand von der des Greises ergriffen, und er hörte ihn die milden Worte sagen: „Bist wedder da, Friedrich? Hast Malheur 'hat, armer Junge; hebben dick alle beduert in 'n Dorpe; na, lallt man gut sin, dat vergäll sik, bist nicht schlecht west, bloß en bettchen wild, bat kann jeden passieren, mien Sahn. Gah man na diene Mutter, dee luert «ll up." O, wie taten dem guten Jungen diese schlichten Worte wohl! „Bist nicht schlecht west!" — War er wirklich nicht schlecht, sondern nur wild gewesen? — Nein, nein, nein, er hatte sein ehrlich Hand- werk aufgegeben, das war schlecht genug gewesen; schon darum hatte er seine Strafe verdient. Und doch — es tat ihm so unend- lich wohl, daß gerade der greise Dorfdiener sein Vergehen so mild beurteilte. An dem Häuschen seines Mütterchens angelangt, stand Friedrich einen Augenblick still und blickte durch die Fensterscheiben hindurch in das Wohnstübchen hinein. O Gott, da saß die gebeugte Gestalt der alten Frau in ihrem gewohnten Lehnstuhl und hatte vor sich auf- geschlagen ihr altes Gebetbuch mit den großen Buchstaben, die dem kleinen Friedrich immer so unheimlich erschienen waren. Dem großen Friedrich schnürte der Anblick das Herz zusammen. Leise öffnete er die Haus- und Stubentür; da blickte die alte Frau auf. „Mütter- chen, Mütterchen, vergib mir, daß ich dir so wehe getan habe!" schrie Friedrich Breitkopf, stürzte zu den Füßen seiner Mutter nieder und begrub sein tränenübersttömtes Antlitz in ihrem Schoße. „Mein armes, liebes, gutes Kind!" Das waren die ersten Worte, die er von den Lippen der alten Frau vernahm; dann fühlte er ihre Hände auf seinem Scheitel liegen und hörte sie lange und leise ihre Gebete murmeln. Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht von Friedrichs Rück- kehr im Dorfe verbreitet. Bekannte kamen, ihn zu begrüßen, selbst die Bauern sprachen einer nach dem andern in dem kleinen Häuschen vor, und alle zeigten ihm Teilnahme in seinem „Unglück", wie sie es nannten, und wünschten ihm Glück und Segen für die Zukunft. Und Glück und Segen blieben dem Friedrich Breitkopf nicht aus. Es war kaum Abend geworden, da sandte sein alter Meister Wernthal einen Lehrbuben und ließ ihn zu sich rufen. Der brave Meister war brustkrank geworden und forderte Friedrich auf, bei ihm wieder ein- zutreten. O, wie freute sich der junge Mann, daß gerade sein alter

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 102

1913 - Leipzig : Hahn
102 Mit der Arbeit ging es natürlich ebenso rasch zurück wie mit dem Neiße; die besten Kunden verlor er bald, und die Zechgenossen waren sehr unsichere Käufer und schlechte Zahler. Kein ordentlicher Gesell hielt es bei ihm aus, und der Lehrjunge trieb dumme Streiche. Das war der schlimme Anfang vom bösen Ende. Die Frau bekam die Schwindsucht und starb, kaum 30 Jahre alt, in Gram und Kummer. Drei arme Kinder standen an ihrem Totenbette, ein viertes lag hilflos in den Windeln. Eine Zeitlang schien es, als ob das Unglück, wie er es nannte, ihn aus feinem wüsten Leben aufgeschreckt und zur Einkehr gebracht hätte. Man sah ihn einige Wochen in keinem Wirtshause; aber in die Kirche ging er auch nicht. Um sich zu zerstreuen und sich zu trösten, besuchte er dann den Kegelklub wieder. Bald war er wieder ein Stammgast seiner Vereine in alter Weise. Das hielt er aber nicht lange mehr aus; sein Besitztum war überschuldet, seine körperliche und auch die geistige Kraft ganz erschöpft. Die Gemeinde mußte sich seiner unglücklichen Kinder erbarmen; sie erhielten als Pflegekinder eine armselige Unterkunft bei herzlosen Menschen. Ein Jahr nach dem Tode der Mutter brach bei dem Vater der Wahnsinn aus; er wurde ins Irrenhaus gebracht. — Das ist die Geschichte von Tausenden! Wie man's treibt, so geht's. Nach Meister Konrads Werkstatt. 52. Mäßigkeit. Joachim Nettelbeck erzählt in seiner Lebensbeschreibung folgendes Vorkommnis, das sich in Lissabon im Jahre 1780 zutrug, als er Rückfracht für sein Schiff suchte: Eines Tages sprach mich ein portugiesischer Kaufmann in Be- gleitung eines deutschen Handlungsdieners auf der Börse an und bat mich höflichst, zu Mittag sein Gast zu sein; nach Verlauf der Börsen- zeit werde er mir einen Wink geben, mit ihm zu gehen. Ich sagte zu und hatte den Mann im Gewühl kaum aus den Augen verloren, als mehrere Schiffskapitäne aus meiner Bekanntschaft, die das mit angesehen hatten, mich mit Fragen bestürmten, ob dieser Mann mir etwa bekannter sei als ihnen, die er gleichwohl wie mich zu Tische geladen habe. Ich mußte das schlechterdings verneinen und war gleich ihnen über seinen Einfall einigermaßen verwundert. Das hinderte jedoch nicht, daß wir nach geendigter Börsenstunde zusammen- gerufen wurden. Es waren unsrer neun Schiffskapitäne im buntesten Gemisch: Dänen, Hamburger, Lübecker, Schweden, Schwedisch-Pommern und Danziger. Auch fanden wir, als wir im Hause unsers Gast- gebers anlangten, dort bereits mehrere Kaufleute versammelt und ein schmackhaftes Mahl bereitet, wobei zugleich tapfer getrunken wurde; denn unser Wirt verstand die Kunst des Zunötigens aus dem Grunde, und so artete es nach aufgehobener Tafel bald in ein Gelage aus, wo weder Maß noch Anstand mehr beobachtet wurde. Bei mir, der

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 71

1913 - Leipzig : Hahn
71 Qus dem Körper wieder heraus sei; dann aber müßte man es so lange reiben, bis die Wärme wiederkehre, und wenn dadurch das Leben nicht zurückgerufen würde, sei alle Hilfe vergebens. Da trat eine junge Dame, welche erst seit wenigen Wochen als Erzieherin im Hause war, vor und erhob bescheiden, aber mit großer Bestimmtheit Einspruch gegen die vorgeschlagenen Maßregeln. Sie habe erst vor kurzem an dem Unterricht in einer Samariterschule teilgenommen und dort gelernt, wie man sich bei Rettungsversuchen an scheinbar Ertrunkenen zu verhalten habe. Das, was der Schäfer vorgeschlagen, sei durchaus nicht zweckmäßig. Wenn man ihr gestatten wolle, das Erlernte hier anzuwenden, so hoffe sie, daß es noch möglich sei, den Knaben wieder ins Leben zurückzurufen. Die Ruhe und Zuversicht, mit welcher das junge Mädchen gesprochen, flößte der ver- zweifelten Mutter neue Hoffnung ein. Sie bat die Erzieherin, alles zu tun, was sie für nötig halte. Deren erster Rat war, einen Eilboten nach der Stadt zu schicken, um den Arzt zu holen, der zweite der, einige wollene Decken wärmen zu lassen. Dann legte sie sofort selbst Hand an, wobei sie das verständige Hausmädchen auf- forderte, ihr Hilfe zu leisten. Mit einigen Scherenschnitten trennte sie Jacke und Hemd und streifte die Kleider vom Oberkörper völlig ab; mit einem Taschentuch entfernte sie den Schlamm, der sich im Munde befand, zog die Zunge hervor und band die Spitze derselben mit dem Taschentuch auf dem Kinn fest; dann begann sie mit dem Hausmädchen die künstlichen Atembewegungen auszuführen, wie sie es in der Samariterschule gelernt hatte. In stets gleichem Tempo wurde durch Erheben der Arme bis über den Kopf der kleine Brust- kasten möglichst weit ausgedehnt und dann wieder durch Senken der Arme und Druck auf die Seitenflächen der Brust zusammengedrückt. Mit deutlich hörbarem Geräusch drang der Luftstrom ein und aus, aber das Kind lag blaß und leblos, wenn die beiden Mädchen er- mattet von der Anstrengung aus Augenblicke ihre Bemühungen aus- setzten. Eine Viertelstunde nach der andern verging; immer mehr schwand die Hoffnung der Mutter und der Umstehenden. Endlich, nachdem mehr als eine Stunde lang die Bewegungen fortgesetzt waren, schrie plötzlich das junge Mädchen auf: „Jetzt hilft es! Er fängt an zu atmen!" Und siehe da, als sie mit den Bewegungen einhielten hob sich die kleine Brust von selbst, und eine leichte Röte färbte die blassen Wangen. Lauter Jubel der Umstehenden erhob sich; aber die beiden Helferinnen ließen noch nicht nach und setzten, obwohl aufs äußerste erschöpft, ihre Bemühungen unablässig fort, bis die Wangen sich lebhafter röteten und der Kleine plötzlich die Augen ausschlug. Nun wurden auf Geheiß der jungen Samariterin die ge- wärmten Decken herbeigebracht, in welche der Kleine nach Beseitigung der übrigen Kleidungsstücke eingehüllt und mit denen er dann tüchüg gerieben wurde. Der Kleine sing an zu sprechen und verlangte etwas zu trinken. Man flößte ihm warmen Thee ein und trug ihn

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 209

1913 - Leipzig : Hahn
209 fort, wie sie sich dessen rühmten, wenn sie abends nach der große« Katastrophe am Solo-Tisch in Gesellschaft des Herrn Bürgermeisters, des Kämmerers und des Herrn Apothekers einen Erholungstrunk genossen und mit Stolz auf die Erfolge versicherten: Wir legen jetzt in vierundzwanzig Stunden richtig unsere achtzehn Meilen zurück. Da trat in der Mitte der zwanziger Jahre gar die Schnellpost auf. „Vier Pferde!" „Jede Stunde eine Meile!" „Und sie geht alle, alle Tage und nimmt samt Beiwagen an achtzehn waghalsige Passagiere mit, die sich nicht scheuen, in so rasender Schnelligkeit Tag und Nacht durch die Welt zu jagen." „Das muß man sehen, um es zu glauben." Und wirklich, unser guter Lehrer, der davon gehört und sich danach erkundigt hatte beim Posthalter unserer lieben Provinzialstadt, welcher zugleich Apotheker und als Verkäufer magenstärkender Liköre sehr mitteilsam selbst in Amtsangelegenheiten war — unser guter Lehrer teilte die Merk- würdigkeit uns Kindern in der Schule mit, daß morgen abend Punkt fünf Uhr und zweiunddreißig Minuten eine solche Schnellpost mit vier Pferden in unserer Vaterstadt direkt von Berlin ankommen und bei dem Posthalter vor der Tür fünf Minuten halten werde, um sodann wieder auf- und davonzujagen bis nach Königsberg. „Denn wir liegen" — fügte er belehrend hinzu — „gerade an der Landstraße zwischen diesen beiden großen Residenzen, die jetzt für die Schnellpost bloß dreimal vierundzwanzig Stunden voneinander entfernt sein werden." „Werden auch Beiwagen ankommen?" wagte ich zu ftagen. Unser Lehrer zuckte die Achseln und vertraute uns mit sehr bedeutungs- vollem Kopfschütteln: „Das weiß selbst der Herr Posthalter nicht einmal," aber er habe gesagt: „In jetziger Zeit muß man auf alles gefaßt sein!" Nach ernstlicher Beratung mit dem strengen Herrn Hilfslehrer wurde uns denn noch am selbigen Tage bekannt gemacht, daß wir Kinder alle, wenn wir fest versprächen, morgen nicht auf der Straße neben der Schnell- post herzulaufen, was lebensgefährlich sei, mit den beiden Lehrern bis eine halbe Meile vor der Stadt hinausgehen würden, wo wir die Schnell- post „im vollen Fluge" könnten vorüberjagen sehen. Wir sollten nur unseren Eltern noch ankündigen, wie alle nötigen Vorsichtsmaßregeln würden getroffen werden, daß niemand von uns in dem gefährlichen Momente die Landstraße betreten könne. Unsere Begeisterung für das erwartete wunderbare Schauspiel ver- setzte alle Hausväter und ganz besonders die besorgten Hausmütter in Auftegung. Die Folge vieler häuslicher Beratungen war, daß die meisten Mütter und älteren Geschwister den Entschluß faßten, die Schüler auf ihrer Expedition zu begleiten, um durch Wachsamkeit jedes Unglück zu ver- hüten und nebenher auch das Wunder in seiner Fülle anzustaunen, da es ausgemacht war, daß die Schnellpost in der Stadt selbst ganz gewiß nicht in so rasendem Galopp dahinsausen würde wie auf der Landstraße. Die Expedition samt Begleitung ging denn auch bei schönem Sommer- wetter ganz glücklich von statten. Die Schulmeisterin hatte eine Wasch- Lesebuch f. Fortbildungsschulen rc. Allg. Teil.

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 242

1913 - Leipzig : Hahn
242 Wenigs, was dir dein schweres Mißgeschick gelassen hat, allmählich vök-- mehren. Für die Einrichtung einer Werkstatt reicht es freilich nicht aus, und ich möchte dir auch nicht raten, den letzten Notpfennig daran zu wagen. Aber die hiesigen Handwerksmeister haben, wie du weißt, kürzlich einen Vorschußverein gegründet, und wenn ich Bürgschaft für dich leiste, so streckt dir, hoffe ich, der Vorstand so viel Bargeld vor, daß du wieder eine eigene Werkstatt aufmachen kannst, und deine frühere Kundschaft wirst du sicherlich wieder gewinnen." Mit wachsender Spannung und zuletzt mit freudigem Staunen hatte Burkhard den Worten des Freundes gelauscht. „Bruder Schmied," fiel jetzt der Bäcker ein, „da müßte ich eigentlich auch dabei sein; aber bevor nicht mein Haus fertig, die Werkstatt wieder ein- gerichtet ist und die Wohnungen vermietet sind, darf ich für einen andern kerne Verpflichtungen übernehmen. Kannst du aber später meine Dienste brauchen, lieber Burkhard, so rechne auf mich!" Meister Burkhard standen die Tränen in den Augen, und aus innerstem Herzen quollen seine Dankesworte. „Aber Freunde," sagte er nach einer Weile, „wenn mich nun ein neues Unglück träfe, ehe ich meine Schuld abtragen könnte, wie kämt ihr zu euerm Gelde? Von Herzen gern möchte ich euern Freundschaftsdienst annehmen, aber dieser Gedanke ängstigt mich. Ein Brandschaden hat allerdings seinen Schrecken für mich verloren; denn meine frühere Versäumnis habe ich nachgeholt, und daß ich alle neuen Anschaffungen versicherte, wäre ich euch ja schuldig; aber heute rot, morgen tot! — und was dann? Wie es alsdann mit Weib und Kind wird, daran mag ich gar nicht denken." „Halt, da weiß ich Rat", rief jetzt der Bäcker. „Ihr wißt, ich bin ein Freund von Versicherungen, und so habe ich mich vor drei Jahren auch in die Lebensversicherung eingekauft. Just, wenn ich, will's Gott, meine silberne Hochzeit begehe, nämlich im 55. Lebensjahre, werden mir 3000 Mark ausgezahlt; werde ich aber ftüher abgerufen, so wird dasselbe Kapital ohne Säumen meiner Anna ausgehändigt. Allerdings muß ich noch jährlich an 120 Mark Prämie entrichten; aber der Beitrag nimmt von Jahr zu Jahr ab, und die Gewißheit, daß meine Familie, wenn das Schlimmste eintreten sollte, nicht bloß auf meine Ersparnisse angewiesen ist, scheint mir ein solches Opfer wert zu sein." „Das ist ja alles recht schön," ließ sich jetzt der Schmied vernehmen, „nur weiß ich nicht, Freund Schulten, wie du mit deinem Loblied auf die Lebensversicherung unserm Burkhard aus seiner Besorgnis helfen willst." Allein der wackere Bäckermeister ließ sich nicht irre machen. „Warte nur, Spötter," entgegnete er, „ich werde dir jetzt die Lebens- versicherung noch von einer andern Seite zeigen, und ich wette, du wirst dich bekehren. Da habe ich einen Vetter, der will seinen kürzlich verwaisten Neffen, einen sehr begabten Jungen, studieren lassen. Was tut er? Er kauft ihn in die Lebensversicherung ein. Kommt der Neffe ins Brot, so wird es ihm nicht schwer fallen, die vorgestreckten Prämien zurückzuzahlen. Begegnet ihm aber etwas Menschliches, so hat der Oheim das bereits gezahlte Geld nicht vergeblich daran gewandt und es seiner

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 244

1913 - Leipzig : Hahn
244 ein wenig ausgelassen vor. Seine offenen, angenehmen Gesichtszügr prägten sich meinem Gedächtnis ein, und gern hätte ich den Grund seiner Munterkeit gewußt. Am folgenden Tage erfuhr ich ihn durch einen Zufall. Jener Soldat hatte während seiner ganzen Dienstzeit, drei Jahre, keinen Urlaub gehabt, um seine Heimat und seine Familie wiederzusehen; denn seine geringen Mittel erlaubten ihm die weite Reise nicht. Die lange Trennungszeit war ihm schwer geworden; er war immer schweigsam gewesen; denn er dachte viel an seine Eltern und Freunde und an sein heimatliches Dorf, vor allem aber an seine Mutter. Die war eine arme Bäuerin, alt und schwach; aber sie besaß einen fröhlichen 5tnn und ein wahres Engelsgemüt. Bon allen ihren Rindern liebte sie den fernen Sohn mit der größten Zärtlichkeit und ganz besonderer Sorge. Seine häufigen Briefe milderten freilich die Bitterkeit der Trennung; aber Papier bleibt doch immer nur Papier, und zärtliche Mütter wollen ihre Rinder sehen und mit fänden fassen. Auch den Rindern genügt es nicht zu wissen, daß daheim ein teures, graues Haupt ihrer gedenkt; sie wollen es an ihre Brust drücken. Nun bekam das Regiment eine neue Garnison, sie war die nächste Stam bei dem Heimatsorte des blauäugigen Soldaten. Nur wenige Meilen lagen jetzt zwischen ihm und dem Baterhause, das war der Grund seiner Fröhlichkeit nach dem anstrengenden Marsche. Zwei Tage waren nach dem Einmarsch des Regiments ver- gangen, und unser Soldat war im Begriff, sich einen kurzen Urlaub zu erbitten, um nach Hause zu eilen. Da wurde ihm ein Brief übergeben, der kam von seiner Mutter und lautete: „Morgen komme ich nach der Siam, ich kann's nicht mehr erwarten, ich muß meine Arme um deinen Hals schlingen!" Es gelang dem guten Sohn, am andern Tage für einige stunden vom Dienste befreit zu werden« In der Nacht konnte er nicht schlafen. Mft setzte er sich aufrecht und blickte nach dem gestirnten Himmel. So verstrichen lange Stunden, bis endlich die Ermattung siegte; aber er träumte von seiner Mutter. Sie stand lächelnd an seinem Lager und strich mit der Hand über seine Stirn. Langsam schlichen am andern Morgen die Stunden hin. Die Gedanken des Sohnes eilten in die Heimat. Er sah seine Mutter ein Bündel für ihn zurechtbinden und sich auf den ll)eg machen. Im Geiste folgte er der guten, alten Frau, wie sie auf der langen, staubigen Landstraße hinschritt. „Ach, könnte ich ihr doch das Bündel tragen!" sagte der Sohn leise vor sich hin. Dann eilte er ans Fenster, setzte sich wieder auf den Schemel und verfiel in tiefes Sinnen. Jetzt hörte er auf der Treppe eilige Schritte. — „Draußen steht eine alte Frau, die nach dir fragt", teilte ihm ein Ramerad mit. — „Meine Mutter!" ruft der Soldat aus, stürmt die Treppe hinunter, stürzt über den Hof, erblickt eine Frauengestalt und fliegt auf sie zu«

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 248

1913 - Leipzig : Hahn
248 „Ich bitt' dich gar schön, Anna, reiß mir die Kinder nicht so henrm," verwies der Kranke mtt schwächerer Stimme, „und die kleine Martha laß schlafen, die versteht noch nichts." Ich blieb abseits am Tische sitzen, und mir war heiß in der Brnst. Die Angehörigen versammelten sich um den Kranken und schluchzten. „Seid ihr nur ruhig," sagte der Sepp zu seinen Kindern, „die Mutter wird euch schon morgen länger schlafen lasten. Josepha, tu' dir das Hemd über die Brust zusammen, sonst wird dir kalt. Und jetzt — seid allweg schön brav und folgt der Mutter, und wenn ihr groß seid, so steht ihr bei und verlaßt sie nicht. — Ich hab' gearbeitet meiner Tag mit Fleiß und Müh', gleichwohl kann ich euch weiter nichts hinterlasten als dieses Haus und den kleinen Garten und den Rainacker und den Schachen dazu. Wollt' euch's teilen, so tut es brüderlich, aber besser ist's, ihr haltet die Wirtschaft zusammen und tut hausen und bauen. Weiters mach' ich kein Testament, ich hab' euch alle gleich lieb. Tut nicht ganz vergessen auf mich, und schickt mir dann und wann ein Vater» unser nach. „Und euch, die zwei Buben, bitt' ich von Herzen: Hebt mir mit dem Wildern nicht an; das nimmt kein gutes End'. Gebt mir die Hand darauf! So! — So, und jetzt geht wieder schlafen, Kinder, daß euch doch nicht kalt wird, und gebt allzett rechtschaffen Obacht auf eure Ge-- sundheit. Gesundhett ist das Beste. Geht nur schlafen, Kinder!" Der Kranke schwieg und zerrte an der Decke. „Zu viel reden tut er mtt", flüsterte das Weib gegen mich ge- wendet. Eine bei Schwerkranken plötzlich ausbrechende Redseligkeit ist eben auch kein gutes Zeichen. Nun lag er, wie zusammengebrochen, auf dem Bette. Das Weib zündete die Sterbekerze an. „Das nicht, Anna, das nicht," murmelte er, „ein wenig später. Aber einen Schluck Wasser gibst mtt, gelt?" Nach dem Trinken sagte er: „So, das frisch' Master ist halt doch wohl gut. Gebt mir recht auf den Brunnen Obacht. Ja, und daß ich nicht vergest', die schwarzen Hosen und das blau' Jüppel weißt, und draußen hinter der Tür, wo die Sägen hängen, lehnt das Hobelbrett, das leg' über den Schleifstock und die Bank; für drei Tag' wttd's wohl halten. Morgen früh, wenn der Holzjosel kommt, der hilft mich schon hinauslegen. Was unten bei der Pfarrkirche mit mir geschehen soll, das weißt schon selber. Meinen braunen Lodenrock und den breiten Hut schenk' den Armen. Dem Peter magst du was geben, daß er heraufgegangen ist. Vielleicht ist er so gut und liest morgen beim Leichwachen was vor. Es wird ein schöner Tag sein morgen, aber geh' nicht zu wett fort von heim, es möcht' ein Unglück geschehen, wenn draußen in der Lauben das Licht brennt. — Nachher, Anna, such' da im Bettstroh nach; wirst einen alten Strumpf finden, sind etlich' Zwanziger drin." „Seppel, streng' dich nicht so an im Reden", schluchzte das Weib. „Wohl, wohl, Anna — aber aussagen muß ich's doch. Jetzt

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 284

1913 - Leipzig : Hahn
284 arbeitete er seit seinem zwölften Jahre in Vorrat und mußte nach des Vaters Willen bereits im Sommer damit anfangen. „Selbst Zeichen- unterricht gab ich einst an vier Knaben und Mädchen", berichtet er selbst aus seiner Jugend. „Die Stunde kostete a Person einen Groschen. Die Vorlageblätter hatte ich selbst gezeichnet. Bisweilen wurde ich wohl vom Spielplatz zur Ausübung meiner Pflicht und Würde geholt; ich präsen- tierte mich dann in einem Kostüm, welches der Achtung der Schüler keinen Eintrag tat — nämlich in einer grüngewürfelten Jacke und einer Leder- hose; Mütze und Stiefeln waren im Sommer nicht nötig, ich ging barfuß. Stiefel wurden nur Sonntags angezogen." Ein neues Kleid erhielt der Knabe bis zu seiner Konfirmation nie, es wurde ihm entweder aus ab- gelegten Sachen etwas zurechtgemacht, oder der Vater kaufte auf dem Trödelmarkte ein notwendiges Kleidungsstück für ihn. Weit entfernt, mit den ihn umgebenden ärmlichen Verhältnissen unzuftieden zu sein, fühlte sich der Knabe durchaus glücklich und widmete sich mit Eifer der Ausübung seiner Kunstfertigkeit. Die Erträgnisse der- selben steigerten sich in den letzten Jahren vor seiner Konfirmation auf 10 bis 12 Taler jährlich. Diese lieferten einen willkommenen Beitrag zu dem kärglichen Haushalt der Eltern. Welche Genugtuung war es für ihn, mit seinem Fleiße den guten Eltern die Sorge erleichtern zu helfen! Während andere Kinder sich am Spiel ergötzten, saß er in der einfachen Wohnstube, über seine Arbeit gebückt, jede der schnell dahineilenden Minuten benutzend. So lernte der junge Rietschel schon in der Kindheit den Wert und die Bedeutung der kostbaren Zeit kennen und schätzen. Ihm bot dabei das ftohe Gefühl, das treiben zu dürfen, wozu er vor allem Lust hatte, tiefe Befriedigung. So verging Rietschels Kindheit. Die Konfirmation kam heran und mit ihr die Notwendigkeit, sich für einen Beruf zu entscheiden. Der Ge- danke an die Kunst, der den Knaben am meisten beschäftigte, konnte wegen der fehlenden Mittel nicht in Betracht kommen. Rietschel fand bei einem Krämer seiner Vaterstadt als Lehrling Aufnahme. Das harte und strenge Wesen dieses Mannes ertötete jedoch in kurzem die ohnedies geringe Lust zum Kaufmannsstande in dem Jünglinge. Von schwerer Krankheit befallen, mußte er nach wenigen Monaten ins Elternhaus zurückkehren. Unaufhalt- sam brach nach seiner Genesung der langgehegte, immer wieder zurück- gedrängte Wunsch hervor, sich auf der Dresdner Akademie zum Maler auszubilden. Der Vater gab den heißen Bitten des Sohnes nach und bemühte sich um Aufnahme für ihn an der genannten Anstalt. Rietschel erhielt die Aufforderung, sich dem Akademiedirektor Seiffert vorzustellen. Da die bei dieser Gelegenheit vorgelegten Zeichnungen dessen Beifall fanden, wurde die Aufnahme des Jünglings in die Akademie zu Michaelis 1820 bewilligt. Sein sehnsüchtiger Wunsch verwirklichte sich. Wohl wußte er, daß der Zuschuß der Seinen ttotz aller Aufopferung nur sehr gering sein konnte. Aber was galten ihm die seiner wartenden Mühsale und Ent- behrungen, da er nun seinem Ziele zustteben durste! Mit wenig Geld in

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 321

1913 - Leipzig : Hahn
321 Anzahl junger Männer auf und erklärte, sie würden dasselbe tun. Als rin Bräutigam zögerte, sich von seiner Verlobten zu trennen und ihr endlich doch seinen Entschluß verriet, sagte ihm die Braut, sie habe in der Stille getrauert, daß er nicht unter den Ersten aufgebrochen sei. Die Söhne eilten zum Heere und schrieben vor dem Aufbruch ihren Eltern von dem fertigen Entschluß, die Eltern waren damit einverstanden; es war auch ihnen nicht auffallend, daß der Sohn selbstwillig tat, was er tun mußte. Wenn ein Jüngling sich zu einem der Sammelpunkte durch- geschlagen hatte, fand er wohl seinen Bruder ebendort, der von anderer Seite zugereist war; sie hatten einander nicht einmal geschrieben. Die Universitäts-Vorlesungen mußten in Königsberg, Berlin, Bres- lau geschlossen werden. Die Studenten waren einzeln oder in kleinen Haufen aus dem Tor nach Breslau gezogen. Die preußischen Zeitungen meldeten das kurz in den zwei Zeilen: „Aus Halle, Jena, Göttingen sind fast alle Studenten in Breslau angekommen, sie wollen den Ruhm teilen, die deutsche Freiheit zu erkämpfen." Nicht nur die erst blühende Jugend trieb es in den Kampf, auch die Beamten, unentbehrliche Diener des Staates, Richter, Landräte, Männer aus jedem Kreise des Zivil- dienstes; auch die Stadtgerichte, die Büros begannen sich zu leeren. Schon am 2. März mußte ein königlicher Erlaß diesen Eifer einschränken; der Zivildienst dürfe nicht leiden; wer Soldat werden wolle, bedürfe dazu die Erlaubnis seiner Vorgesetzten; wer die Verweigerung seiner Bitte nicht tragen könne, müsse den Entscheid des Königs selbst anrufen. Wenige Familien waren indes, die nicht ihre Söhne dem Vaterlande darboten; vieler Namen stehen in gehäufter Zahl in den Listen der Regimenter, allen voran der Adel Ostpreußens. Sein Beispiel wirkte auch auf das Landvolk. Ungezählt ist die Menge der Kleinen, die mit ihren gesunden Gliedern dem Staate alles brachten, was sie besaßen. Während die Preußen an der Weichsel in dem Drange der Stunde ihre Rüstungen selbständiger, mit schnell gefundener Ordnung und uner- hörter Hingabe betrieben, wurde Breslau seit Mitte Februar Sammel- punkt für die Binnenlandschaften. Zu allen Toren der alten Stadt zogen die Haufen der Freiwilligen herein. Unter den ersten waren drei- zehn Bergleute mit drei Lehrlingen aus Waldenburg, Kohlengräber, die ärmsten Leute; ihre Mitknappen arbeiteten so lange umsonst unter der Erde, bis sie zur Ausrüstung für die Kameraden 221 Taler zusammen- brachten; gleich darauf folgten die oberschlesischen Bergleute mit ähnlichem Eifer. Kaum wollte der König an solche Opfertätigkeit des Volkes glauben; als er aus den Fenstern des Regierungsgcbäudes den ersten langen Zug von Wagen und Männern sah, welcher aus der Mark ihm nachgezogen war und die Albrechtsstraße füllte, den Zuruf hörte und die allgemeine Freude erkannte, rollten ihm die Tränen über die Wange, und Scharnhorst durfte fragen, ob er jetzt au den Eifer des Volkes glaube. Mit jedem Tage steigt der Andrang. Die Väter bieten ihre ge- rüsteten Söhne dar. Landschaftssyndikus Elsner zu Ratibor stellt sich Lesebuch f. Fortbildungsschulen rc. Nllg. Teil. 21
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